Wann reicht eine Videokonferenz?

Eine spannende Untersuchung der Ruhr-Universität Bochum hat untersucht, wie der beste Betreuungsmix zwischen persönlichen Besuchen und Videocalls im B2B-Bereich (Vertrieb bzw. Verkauf) aussehen sollte.

Befragt wurden in der Studie über 600 B2B-Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz und wie sie Online- und Vor-Ort-Termine im Vertrieb eingesetzt haben. Aus den Daten der erfolgreichsten Unternehmen errechneten die Studienautoren das optimale Verhältnis von Vor-Ort- und Onlineterminen. Persönliche Termine sind weiter wichtig, aber rund 30 Prozent der Termine lassen sich ohne Qualitätsverlust durch Online-Besuche ersetzen. Darüber hinaus lassen sich die Gesamtanzahl der Kontakte um rund 24 Prozent erhöhen. Vor allem bei Großkunden, sogenannten Global Accounts, empfehlen die Studienautoren dringend, häufiger die virtuelle Variante zu nutzen. Das spart enorm Zeit und ist trotzdem effektiv.

Die Studie zeigt welche zunehmende Bedeutung Online-Meetings für Zeiteinsparungen und optimale Kundenbetreuung haben. Darüber hinaus ergeben sich große Potentiale für CO2-Einsparungen für Unternehmen auf den Weg zu Net-Zero, da z.B. dienstleistungsorientierte multinationale Unternehmen bis zu 70 Prozent ihrer Emissionen im Reise-, und da v.a. im Flugverkehr generieren.